Touristische Attraktivität erhalten
Am Ochsenkopf tut sich was, aber für den Kletterwald wird noch ein Betreiber gesucht
Es gibt nur wenige Regionen, die sowohl Touristen als auch Einheimischen so viel zu bieten haben, wie Bayreuth und sein Umland. Mit der Fränkischen Schweiz und dem Fichtelgebirge liegen gleich zwei bekannte Tourismusregionen direkt vor der Haustür, die auch für die Naherholungssuchenden aus der Region äußerst interessant sind.
Diese Attraktivität entsteht zum Teil natürlich durch die Landschaft: Bewaldete Berge, romantische Täler, mystische Höhlen, idyllische Flüsse – allein das ist schon ein Pfund, mit dem die Region um Bayreuth überzeugen kann. Doch das reicht natürlich allein noch nicht aus. Guter und erfolgreicher Tourismus braucht immer auch eine gute Infrastruktur und Angebote für Sport, Erlebnis und Begeisterung – und zwar so, dass es für die Besucher aus Nah und Fern gleichermaßen interessant und attraktiv ist.
Die Infrastruktur zu erhalten, ist eine der Aufgaben der öffentlichen Hand. Deshalb investiert der Zweckverband zur Förderung des Tourismus und des Wintersports im Fichtelgebirge, an dem der Landkreis Bayreuth genauso beteiligt ist wie die Gemeinden rund um den Ochsenkopf, ab März rund 37 Millionen Euro in die Erneuerung der Seilbahnen am Ochsenkopf. In der Folge soll auf dem zweihöchsten Gipfel des Fichtelgebirges noch viel mehr passieren, berichtet der Bischofsgrüner Bürgermeister Michael Schreier: Ein großer Erlebnisspielplatz ist ebenso in Planung wie ein barrierefreier Wanderweg auf dem Gipfel. Auch die alte Sommerrodelbahn soll wieder reaktiviert werden. „Wir wollen den Ochsenkopf als Erlebnisberg noch interessanter machen. „Für die Steigerung der Attraktivität sind wir natürlich auch auf Privatanbieter angewiesen“, sagt der Bürgermeister. Die Gemeinde könne nicht alle Angebote selbst betreiben.
Neuer Betreiber gesucht
Und genau an dieser Stelle hat er aktuell ein Problem, denn für den Kletterwald, direkt oberhalb der Talstation der Ochsenkopf-Nord-Seilbahn gelegen, wird ein neuer Eigentümer und Betreiber gesucht. „Der bisherige Betreiber muss aus gesundheitlichen Gründen aufhören“, so der Bürgermeister, der sich in die Suche nach einem Nachfolger eingeklinkt hat. Denn: „Der Kletterwald ist für unsere Gemeinde und die ganze Region ein wichtiger Baustein für die touristische Attraktivität.“ Gerade Schulklassen aus dem neuen Sportcamp, aber auch viele Familien, die zum Urlaub im Fichtelgebirge sind, oder Naherholer aus Bayreuth schätzen den Parcours zwischen den massiven Fichten am Fuß des Ochsenkopf. „Der Kletterwald ist der einzige im Fichtelgebirge und hat einen optimalen Standort“, sagt Bürgermeister Schreier. Er ist, das betont Schreier, „eine tolle Ergänzung für das touristische Angebot“ am Ochsenkopf. Deshalb sei es wichtig, einen verlässlichen Betreiber zu finden, der das 2006 gestartete Projekt weiterführt.
Unterstützung sichern
Ein neuer Betreiber, das betont der Bürgermeister auch, kann sich vielfältiger Unterstützung sicher sein: „Gemeinde und Forst stehen hinter dem Projekt und unterstützen das.“ Interessenten für die Übernahme des Kletterwaldes dürfen sich daher gerne bei ihm melden.
Mehr Informationen unter: